Thermo Hanf®
Combi Jute Dämmmatte

Wohngesund: frei von Schadstoffen
Schimmelresistent durch natürliche Bitterstoffe sowie die Behandlung mit Soda
Top sommerlicher Hitzeschutz
✔ Guter Schallschutz

✔ Sehr guter Kälteschutz
✔ Bindet langfristig CO2
✔ Brandschutz mit Soda

Die flexiblen THERMO HANF® COMBI JUTE Dämmstoffmatten vereinen die hochwertigsten Fasern aus einjährigen nachwachsenden Rohstoffen mit baubiologisch einwandfreiem Brandschutz. Durch Zugabe von recycelten Stützfasern wird THERMO HANF® COMBI JUTE zu einem vielseitig einsetzbaren Baustoff, der nicht nur die europäischen Anforderungen erfüllt, sondern sogar teilweise übertrifft. Hochwertige Hanffasern aus Deutschland, ressourcenschonend angebaut, mit mordernster Technik aufbereitet. Beigabe von Jutefasern aus upgecycelten Kakao-und Kaffeesäcken, stabilisierende Stützfaser aus recycelten PET-Fasern.

Unsere Hanfdämmmatten sind absolut ungefährlich für die Gesundheit – sie können ohne Schutzkleidung und ohne Atemschutz verarbeitet werden.

Das Wichtigste auf einen Blick

Inhaltsstoffe:

  • 66% Hanffasern, 22% Jutefasern
  • 8% polymere Stützfaser auf PET-Basis
  • 4 % Soda als Brandschutz

Wärmeleitfähigkeit Nennwert:

  • siehe Datenblatt

Brandverhalten (Prüfung nach EN ISO 11925-2:2010):

  • B2, Klasse E (nach EN13501-1:2007)

Entsorgung:

  • Abfallschlüssel (EAK) 170604

Anwendung/Formate:

  • Holzbaumaß 1,2m * 58cm, in Holzständerbauweise.
  • Trockenbauformat 1,2m * 62,5cm für Metallständerwände.
  • Großformat 1,2m* 84cm Dämmung zwischen Sparren und Deckenbalken, wenig Verschnitt.

Alle Details im Datenblatt.

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Dämmstoffe im Vergleich: Holzfaser und Hanf

In dieser Tabelle sehen Sie auf einen Blick, welche Eigenschaften Dämmstoffe aus Holzfasern und unser Hanfdämmstoff haben und welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben.

 

Sehr guter sommerlicher Hitzeschutz dank hoher Wärmespeicherfähigkeit

THERMO HANF® Produkte verfügen nicht nur über eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit (λ= 0,04 W/(m*K)), sondern auch über eine hohe Wärmespeicherfähigkeit (c=2300 J/(kg*K)). So kann sommerliche Hitze über einen Zeitraum von einigen Stunden gepuffert werden und Wärme gelangt nicht so schnell ins Wohnungsinnere. In den kühleren Abend- und Nachtstunden kann die gespeicherte Wärme dann wieder nach außen abgegeben werden.

 

Unser Rohstoff Hanf ist ISCC Plus-zertifiziert

HANF – BEWÄHRT SEIT JAHRHUNDERTEN

Hanffasern sind äußerst robust und vielseitig einsetzbar. Ihr Nutzen für die Menschheit ist über mehrere Jahrtausende hin dokumentiert. Heutzutage steigt die Nachfrage nach Hanffasern wieder an, da sie in vielen Bereichen ökologische und nachhaltige Alternativen zu synthetischen Fasern darstellen.

EINE SPARSAME PFLANZE MIT GROSSEM ERTRAG

Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Und das aus gutem Grund! Heute gibt es über 500 Hanfprodukte, denn es kann fast jeder Pflanzenteil verwendet werden. Die Blätter und Blüte in der Pharmazie, die Samen in Nahrungsmitteln und Kosmetik und schließlich die reißfestete aller Naturfasern in Textilien, Papier oder eben Dämmstoff. Forschungen über die pharmazeutische Nutzung der Wurzeln laufen derzeit.

Unser Mutterkonzern HempFlax®, der größte Nutzhanfproduzent Europas, strebt hier die denkbar effizienteste Verwendung aller Pflanzenteile an, stellt uns Hanf für unser THERMOHANF® Produkt zur Verfügung und verfolgt damit in wünschenswerter Weise das Prinzip einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.  Auf niederländischen und rumänischen Feldern wächst der Hanf gänzlich ohne Einsatz synthetischer Pflanzenschutzmittel und trägt zur Artenvielfalt bei – als Bienen und Insektenweide. Denn diese „fliegen“ ganz besonders auf den männlichen Hanf. Während seines nur 100tägigen Wachstums, mit Wachstumsgeschwindigkeiten bis zu 2cm täglich bindet er 14,5t pro Hektar – das ist mehr als jede andere Kulturpflanze unseres Breitengrades. Hanf gilt als anspruchslos, zeichnet sich durch einen geringen Wasserverbrauch aus und ist auf gleicher Anbaufläche 2–3mal ergiebiger als Baumwolle.

Die Nutzhanfpflanzen wachsen in etwa 100 Tagen bis zu 3 Metern hoch und ihre Wurzeln reichen beinahe ebenso tief ins Erdreich. Damit erreicht die Hanfpflanze Nährstoffe, welche für andere Pflanzen unerreichbar wären, wodurch keine zusätzlichen künstlichen Düngemittel notwendig sind. Ebenso sind keine chemischen Pflanzenschutzmittel notwendig, da die Hanfpflanze schneller wächst, als Unkraut. Zudem ist die Hanfpflanze für Schädlinge uninteressant, da sie für diese keine verwertbaren Nährstoffe enthält. Auch gegen Pilze und Fäulnis sind die Hanfpflanzen äußerst resistent.

Quelle Wald: BaySF    –   Bayerische Staatsforsten

NAHRUNG FÜR INSEKTEN. KEINE WALDRODUNG FÜR DEN ANBAU

Ein weiterer Vorteil der Hanfpflanzen ist, dass ihre Blüten für Bienen geeignet sind. In Verbindung mit der Tatsache, dass kein chemischer Pflanzenschutz verwendet wird, bieten Hanffelder eine sichere Nahrungsquelle für unsere kleinen fleißigen Helfer, ohne welche Obst-, Gemüse- und Getreideanbau kaum mehr vorstellbar wären.

Für den Anbau von HempFlax Nutzhanf werden keine Wald- oder anderen Naturschutzgebiete bedroht, was mit unserem ISCC plus Zertifikat belegt wird.

Durch den eigenen Anbau können wir sicherstellen, dass jede Hanffaser, die wir für die Dämmstoffproduktion verwendet wird, nachgepflanzt wird und dass für unsere Dämmstoffe kein Raubbau an der Natur stattfindet.

JUTE ALS BEIMISCHUNG

Jutefasern gehören wie Hanffasern zu den Bastfasern und werden aus der Pflanze Corchorus gewonnen. Sie ist auch eine einjährig nachwachsende Pflanze. Die Jutefaser ist, nach der Baumwollfaser, die weltweit am zweitmeisten eingesetzte Naturfaser und wird für Verpackungsmittel (Transportsäcke), Spezialpapiere, Teppiche und sogar Kleidung verwendet. Transportsäcke dürfen nach Einfuhr nach Deutschland nicht erneut eingesetzt werden, da es sich um genormte Lebensmittelverpackungen mit strengen Qualitätsansprüchen handelt.

Früher wurden die Säcke in als Müll entsorgt. Heutzutage werden sie aufgetrennt, wodurch die einzelnen Fasern wiedergewonnen werden. Dieses Up-Cycling-Verfahren ist revolutionär und bietet eine komplett neue Rohstoffquelle. Da die feinen Jutefasern nur etwa ein zehntel des Durchmessers einer Hanffaser besitzen, verbessern sie durch Beimischen die Eigenschaften von Hanfdämmstoffen noch weiter.

STÜTZFASERN

Zur Herstellung von flexiblen Dämmstoffmatten müssen den Naturfasern sogenannte Stützfasern beigemischt werden. Sie sorgen zum einen dafür, dass die Fasern aneinanderhaften und eine Formstabilität erreichen, und zum anderen, dass die Matten flexibel bleiben und nach einer gewissen Komprimierung wieder in ihre Ausgangsform zurückfedern.

Die verwendeten Stützfasern sind Bikomponenten-Fasern. Sie haben die besondere Eigenschaft, dass der Kern einen höheren Schmelzpunkt als die Hülle besitzt. Während des Thermo-Bonding-Vorgangs werden die Hüllen der Stützfaser mit den Naturfasern verschmolzen, während der Kern fest bleibt.

Für die Herstellung unserer Produkte werden Polyesterfasern basierend auf PET verwendet. Diese bestehen zu 100% aus recyceltem Material, was unserer Philosophie entspricht, für die Herstellung unserer Produkte keine endlichen Ressourcen zu verbrauchen.

SODA ALS BRANDSCHUTZ

Sodasalz, auch bekannt als Natriumcarbonat, wird den THERMO HANF-Dämmstoffen als Brandschutzmittel beigemischt. Soda ist ein baubiologisch komplett unbedenkliches Brandschutzmittel, das sogar in BIO-Lebensmittel als Zusatzstoff E-500 ohne Obergrenze zugelassen ist.

Die Brandschützende Wirkung:
Heterogene Inhibition (auch als antikatalytische Wirkung bezeichnet) heißt vereinfacht, dass an der Oberfläche der feinstgemahlenen Pulverkörnchen die Radikale der Verbrennungsreaktion gebunden und unschädlich gemacht werden und dadurch das Feuer gelöscht wird. Gleichzeitig wird Wasserdampf freigesetzt, da Soda bei Temperaturen unter 32,5°C immer Wasser aufnimmt und dann in unseren Dämmstoffen zum Decahydrat wird. Zwischen 32,5°C und 107°C werden die Wassermoleküle wieder freigesetzt.

Mit diesem Zusatz erreichen alle HempFlax Dämmstoffe die Bauklasse E (B2-normal Entflammbar). Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Tatsache, dass Sodasalz einen PH-Wert von ca. 12 hat, wodurch die ohne schon sehr schimmelresistenten Hanffasern die Schimmelresistenzklasse 0 erreichen (Bestnote).